Die acht Beiträge in Band 26 (2023) behandeln verschiedene Aspekte südasiatischer Kultur. Nach einer vollständigen Publikationsliste des im Jahr 2023 verstorbenen und in Berlin ansässigen Kunsthistorikers und früheren Professors an der FU Berlin, Adalbert J. GAIL, zusammengestellt von Gerd J.R. MEVISSEN (Berlin), präsentiert die indische Indologin Elora TRIBEDY (z. Zt. Rajgir, Indien) in ihrem Beitrag „From Tribal to Sacred: The Changing Gaze on Godhā (Indian Monitor Lizard) in Antiquity“ einen Überblick über die Rezeption, Darstellungen sowie Fehleinschätzungen der Eidechsenart Varanus Monitor in verschiedenen indischen Regionen, Literaturen, Sprachen, Kulturen und historischen Zeiten. Der indische Ingenieur und Religionswissenschafter Murali N. Kadiramangalam (Pune, z.Zt. Thanjavur, Tamil Nadu, Indien) begibt sich in seinem Aufsatz „The Cidambaram Type as the Progenitor of Āgamic Nṛttamūrti Forms; the Dating of the Tillai Icon and How Naṭarāja Worship Spread Outwards from Cidambaram“ auf die Suche nach dem Ursprung des Nataraja-Kultbildes von Cidambaram. Auch Gerd J.R. MEVISSEN behandelt in seinem Beitrag „On the Former Location of Some Dislodged Sculptures at Cidambaram, Tamil Nadu“ einen Aspekt des südindischen Cidambaram-Tempels. Noor Bano SATTAR (Chandannagar, West Bengal, Indien) präsentiert in „Chuchura Navagraha Sūrya Image“ eine bisher weitgehend unbekannte Darstellung des von Planetengottheiten umgebenen Sonnengottes aus Bengalen. Gerd J.R. MEVISSEN setzt in seinem Beitrag „Revised Corpus of Jaina Stone Sculptures Bearing Graha Figures, Part II: Eastern India (Odisha/Orissa)“ die Aktualisierung seiner früheren, in BIS 13/14 (2000) erschienenen Liste von Darstellungen jinistischer Steinskulpturen mit Planetengottheiten fort, deren erster Teil in BIS 25 (2021) erschienen war. Chandreyi BASU (Canton, NY, USA) rezensiert den ersten Band der Republikation gesammelter Aufsätze der Indologin und Kunsthistorikerin Doris Meth SRINIVASAN, „Listening to Icons. Vol. I: Indian Iconographic & Iconological Studies. New Delhi, 2016“. Den letzten Beitrag in diesem Band bildet der Nachdruck der von Gerda HARTMANN im Jahre 1932 an der Universität Kiel eingereichten Dissertation „Beiträge zur Geschichte der Göttin Lakṣmī“, mit einer Einführung von Gerd J.R. MEVISSEN.weiterlesen