Berlioz, Wagner und die Deutschen
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
"Glaub' mir, ich liebe Berlioz", schrieb Wagner 1852 an Liszt. - "Wagner ist offensichtlich verrückt", so Berlioz 1861 an seinen Sohn Louis. Zeitlebens blieben die persönlichen und künstlerischen Beziehungen zwischen Wagner und Berlioz ausgesprochen ambivalent. Von unterschiedlichen ästhetischen Ausgangspositionen aus nahmen beide künstlerische Projekte in Angriff, die über die Grenzen der Einzelkünste und der traditionellen Gattungen hinausweisen. Dank ihrer spezifischen Mehrfachbegabung als Komponisten, Literaten und Interpreten waren beide Künstler hierfür in besonderer Weise prädestiniert. Ähnlich wie Wagner wurde auch Berlioz nachhaltig durch die Musik von Gluck, Beethoven, Weber und Meyerbeer geprägt. Umgekehrt hatten Berlioz' Werke und die mit ihnen verbundene ästhetische Konzeption des Phantastischen, der von Berlioz geschaffene Typus der dramatischen Programmsymphonie sowie seine Orchestertechnik einen bedeutenden Einfluss auf die deutsche Musik im 19. Jahrhundert und darüber hinaus. Die Beiträge des vorliegenden Bandes beleuchten die Beziehungen zwischen Berlioz, Wagner und den Deutschen in ihren vielfältigen Facetten.weiterlesen
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