Als der junge Angestellte Ross überfallsartig in der New Yorker Wohnung von Mr. Green auftaucht, will der ihm prompt eine Bratpfanne über den Kopf schlagen. Ross ist allerdings von einem Richter dazu verdonnert worden, sich einmal wöchentlich um Mr. Green zu kümmern, den er beinahe mit dem Auto überfahren hätte. Der alte Witwer und ehemalige Putzereibesitzer präsentiert sich in dieser „Zwangsgemeinschaft“ zunächst als bornierter, von Vorurteilen strotzender, in religiösen Tabus gefangener Kauz. Daß der junge Ross ebenfalls ostjüdischer Herkunft ist, koscheres Essen mitbringt und aufmerksam zuhören kann, stimmt Mr. Green zwar kurzfristig versöhnlicher, als Ross ihm aber von seinen homosexuellen Neigungen erzählt, ist die vorsichtige Annäherung zwischen den beiden Männer empfindlich gestört. Aber auch Mr. Green hat ein Geheimnis.
mit Fritz Muliar und Michael Dangl
Regie: Franz Morak
Bühnenbild und Kostüme: Herbert Kapplmüller
Dramaturgie: Ulrike Zemme
Aufzeichnung aus dem Theater im Rabenhof 1999weiterlesen