Die Publikation stellt Liechtensteins Wege und Umwege in einer entscheidenden Phase seiner neueren Geschichte dar. Ausgelöst durch den Ersten Weltkrieg, musste Liechtenstein wegweisende Entscheidungen fällen, Krisen überwinden und innen- und aussenpolitische Neuorientierungen vornehmen. Innenpolitisch war die Auseinandersetzung um die neue Verfassung von 1921, aussenpolitisch der Schritt von der engen wirtschaftlichen Anbindung an Österreich-Ungarn hin zum Zollanschlussvertrag mit der Schweiz entscheidend. Die Suche nach dem richtigen Weg aus der Nachkriegskrise prägte die Jahre bis 1926.
Im Band 1 sind die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges für Liechtenstein und die daraus folgende aussenpolitische Neuorientierung dargestellt. Die Neutralitäts- und Souveränitätsfrage wird dabei ebenso thematisiert wie die in der neu entstandenen Tschechoslowakei durchgeführte Bodenreform und deren Folgen sowie ihre Auswirkungen für das Haus und den Staat Liechtenstein.
Band 2 konzentriert sich auf die schwelenden innenpolitischen Konflikte nach 1918. Dazu gehören die Gründung politischer Parteien und die harte Auseinandersetzung um die neue Verfassung von 1921. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die schwierige wirtschaftliche Neuausrichtung.
Band 3 untersucht den vergeblichen Versuch Liechtensteins, in den Völkerbund aufgenommen zu werden und analysiert den Weg zum Zollanschlussvertrag von 1923 mit der Schweiz. Der letzte Teil widmet sich der innenpolitischen Entwicklung von 1922 bis 1926 sowie der Darstellung der Bereiche Kultur und Gesellschaft und der dabei auftretenden Mentalitätsfragen. Den Abschluss bilden die Kapitel über Personen als Gestalter sowie eine zusammenfassende Einordnung. Ein detailliertes Personen- und Sachregister bietet eine Orientierung in der umfangreichen Untersuchung.weiterlesen