Bewertung globaler Standortstrukturalternativen im Maschinenbau
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der globale Wettbewerbsdruck zwingt die Unternehmen des deutschen Maschinenbaus, ihre Wertschöpfungs- und damit auch Standortstrukturen radikal umzugestalten. Die bisher verfolgte Kombi-nation aus vertretbarer Reduzierung der Wertschöpfung (Outsourcing) und direkten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung (Produkt- und Prozessoptimierungen) ist größtenteils ausgereizt.
Oftmals wird jedoch der Einfluss der Standortstruktur auf die Kostenstrukturen entweder unterschätzt oder aber auch überschätzt – in beiden Fällen mit deutlich negativen Konsequenzen für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Ein Grund hierfür ist das Fehlen geeigneter Bewertungs-instrumente. Während sich große Unternehmen den regulierenden Mechanismus des internen Wettbewerbs zu Nutze machen, sind gerade kleinere Unternehmen stark auf den Einsatz solcher Instrumente angewiesen. Zwar existieren für die gestalterischen Aufgaben der Standortstruktur-planung zahlreiche Ansätze, die auch in der Praxis Anwendung finden, zur systematischen quantitativen Bewertung von Standortstruktur-alternativen fehlt es jedoch an geeigneten Methoden und Verfahren. In Folge findet insbesondere in frühen Phasen der Standortstrukturplanung keine ausreichende Validierung und damit auch kein iterativer Änderungs- und Anpassungsprozess der favorisierten Gestaltungsoptionen statt.
Dieses Defizit vor Augen wird im vorliegenden Buch ein Ansatz zur Bewertung globaler Standort-strukturen im Maschinenbau vorgestellt, mittels dessen frühzeitige Aussagen hinsichtlich kosten- und zahlungsmäßiger Konsequenzen bei der Gestaltung von Standortstrukturalternativen getroffen werden können.
Im Vordergrund steht dabei das sich durch die gegenläufigen Kostenfunktionen für direkte Produktionskosten und strukturspezifische (Zusatz-) Kosten ergebende Entscheidungsproblem hinsichtlich der Wahl des richtigen Grads an Standortstrukturkomplexität. In Hinblick auf den damit verbundenen Aufbau einer transparenten Entscheidungsbasis gilt den Ursache-Wirkungs-Beziehungen durch Veränderungen der Standort-struktur ein besonderes Augenmerk. Das gestaltungsleitende Motiv vor dem Hintergrund des Einsatzes in und der Anwendung durch mittel-ständisch geprägte Unternehmen des Maschinenbaus ist dabei ein selbsterklärender, stringenter und sequenziell-modularer Aufbau des Bewertungsmodells.
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