Fotografie zwischen politischem Kalkül und sozialdokumentarischem Anspruch
Produktform: Buch
Die Themenschwerpunkte Bildforschung, Fotografie, Medien und deren Wahrnehmung stehen im Mittelpunkt der Beiträge dieses Bandes. Anhand konkreter Beispiele des 20. Jahrhunderts werden Fragen der Bildinterpretation, der Bildfälschung sowie der politischen Vereinnahmung gestellt, die Fotografie in ihren Möglichkeiten einer sozialpolitischen Funktion erörtert und ihre Wahrnehmungsvoraussetzungen hinterfragt. Sozusagen Zeitgeschichte im und durch das Bild. Die Beiträge mit wichtigem, zum Teil erstmals veröffentlichtem Bildmaterial spannen den Bogen ausgehend von der politischen Verwendung der Fotomontage, ihren Anfängen in Russland und Deutschland zu ihrer aktuellen Verwendung im medialen Zeitalter. In ausführlichen Aufsätzen wird Werk und Bedeutung zentraler Fotoreporter des 20. Jahrhunderts wie Robert Capa, Henri Cartier-Bresson und Werner Bischof, die die Entwicklung der Dokumentarfotografie und das Gesicht des 20. Jahrhunderts prägten, analysiert und historisch verankert. In diesem Zusammenhang wird auch das Werk des bis heute kaum gewürdigten Innsbrucker Fotografen Rudolf Purner vorgestellt.
Mit Beiträgen von: Christoph Bertsch, Robert Gander, Michael Lindenthal, Maria Markt, Ulrike Thöny, Manuela Unterfrauner und Nadja Zwerger.weiterlesen