Bildung im und durch den Roman
Madame de Lafayettes "Princesse de Clèves" und Rousseaus "Julie"
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
In sechzehn Beiträgen aus den Jahren 1990 bis 2012 skizziert Joachim Linder langfristige Entwicklungslinien und exemplarische Konstellationen der Diskurs- und Mediengeschichte von Verbrechen und Strafjustiz zwischen dem 18. und dem 21. Jahrhundert. Dies erfolgt unter einer doppelten Perspektive, wird doch das gesellschaftlich verhandelte und archivierte Wissen über ‚Kriminalität' seit der Frühen Neuzeit nicht nur von konkurrierenden rechtlichen, moralischen und medizinischen Diskursen hervorgebracht, sondern trifft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts auch auf die zunehmende Konkurrenz von Text- und Bild-Medien. Vor diesem Hintergrund beleuchtet Joachim Linder die Entstehungsbedingungen der bis heute wirksamen Deutungsmuster von ‚Kriminalität' und rekonstruiert die damit einhergehenden Polizei- und Verbrecher-Bilder. Diese verfestigen sich im deutschsprachigen Bereich bereits im frühen 19. Jahrhundert und prägen das täterorientierte, später vor allem das auf Detektion fixierte Kriminal-Genre langfristig.
Das Themenspektrum des Bandes umfasst Fallgeschichten vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, musterbildende Erzähltexte von Friedrich Schiller bis zu Donna Leon sowie Kriminalromane der NS-Zeit und reicht von den "Mabuse"-Filmen Fritz Langs bis zu den Serienkiller- und Profiler-Mythen in Literatur, Kino und im Fernsehen des 20. und 21. Jahrhunderts.weiterlesen
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