Bildung: integral. Integrale Modelle für eine innovative Lehr- und Lernkultur
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Erklärtes Ziel der Herausgeberin sowie der Autor/innen des vorliegenden Bandes war es, den Themenkomplex des Integralen in der Pädagogik genauer zu erforschen – mit dem Ziel der Entwicklung einer integralen Theorie. Im gesamten Feld der Bildungs-und Erziehungswissenschaften gibt es immer mehr Publikationen, die sich auf neue Denkweisen und Paradigmen beziehen, und zwar sowohl hinsichtlich neuer Ansätze in der Wissenschaft als auch in der praktischen Umsetzung.
Daniela Michaelis als Herausgeberin des Buches und auch der Schriftenreihe zur integralen Pädagogik stellt mit diesem Band neue Möglichkeiten zur Verfügung, sich mit dem Fachgebiet näher zu befassen oder bereits bestehende Kenntnisse zu vertiefen.
Den hier versammelten Beiträgen geht jeweils ein interaktives, systemisch orientiertes Seminar voraus, in dem in intensiver Gruppenarbeit das Kennenlernen aller theoretischen Modelle und ihre Beobachtung in der Praxis möglich waren. Das Anliegen war somit auch, eine lebendige Verbindung zwischen Hirn und Herz zu schaffen, die in der Reflexion weiterlebt, hinein in neue Dimensionen von Bildung und Erziehung. So beschreibt beispielsweise Thomas Wibmer in einem Beitrag eine kurze Geschichte über Elefant und Maus als Thematisierung der grundlegenden philosophischen Fragestellung, wie die „Wirklichkeit“ zu erkennen ist. Gleichermaßen ein Einstiegsthema ist der Beitrag Bettina Meierls zum Thema des Gehirn-Herz-Bondings im Rahmen der Theoriemodelle der integralen Pädagogik. Das Quadrantenmodell und das Spiralmodell in Auseinandersetzung mit den Ergebnissen neuester Gehirnforschung offenbaren wesentliche, integrale Perspektiven in der Pädagogik.
Eine kritische Auseinandersetzung zwischen dem österreichischen Schulsystem und dem Finnlands findet sich in dem Beitrag von Armin Dhanani. Welche Bedeutung der Persönlichkeitsbildung in der Lehrer/innen-Ausbildung zukommt, erörtern Carina Maas und Livia Friedl. In ihrem Beitrag geht es nicht nur um die verschiedenen humanistischen Zugänge zur Pädagogik, sondern auch um die jeweiligen Paradigmen sowie Methoden, mit denen Veränderung und Reflexion in der Lehrer/innen-Bildung möglich wird. In diesem Zusammenhang werden auch zwei Schulen vorgestellt, die einen tieferen Einblick in die praktische Umsetzung etlicher integraler Ansätze in der Schule gewähren.
Dass diese integralen Perspektiven nicht im schulischen Kontext enden, sondern auch Einzug finden in die Kommunikation und den Führungsstil einer Firma, darauf weist Thomas Blattl in seinem Beitrag hin. Es geht um eine ganzheitliche, interaktive Sicht, wie firmeninterne Probleme unter Zugrundelegung einer integralen Matrix völlig neu gesehen werden können.
Die Gesamtschau der Beiträge könnte ein Tor sichtbar werden lassen, das die Freude des Reflektierens über vorhandene, alternative und zukünftige Modelle einer Pädagogik in das Zentrum stellt. Mit immer weniger (Vor-)Urteil, dafür mit mehr Kreativität und Flexibilität öffnet sich ein Feld, das wir mit der Haltung des Integralen erobern können.
Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise durch Bewusstseinsstufen und verschiedenste Denkansätze – hinein in neue Räume zu sich selbst und einem freudvollen Miteinander.
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