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Bildungsfeld Sprache

Methoden und Ansätze der Lebensbezogenen Sprachbildung im Kindergarten

Produktform: DVD-ROM 2

Beschreibung der Lehrfilme und Inhalte des Vortrages (1) Auf der Baustelle – das didaktische Rollenspiel (26 Min.) Die Kinder einer Gruppe haben mit ihrem Erzieher über mehrere Tage in der Nähe eine echte Baustelle erlebt. Auf dem Außengelände des Kindergartens ist alles vorbereitet, damit Kinder und Erzieher zu dem Thema „Baustelle“ ein didaktisches Rollenspiel durchführen können. Vorhanden sind: viel Sand, echte Werkzeuge für Maurer, Zimmermann, Installateur etc., ausgemusterte Plastikkästen einer Brauerei etc. Der Erzieher übernimmt die Rolle des Architekten und Bauführers, die Kinder spielen Maurer, Zimmermann etc. Rollen und Aufgaben werden mit den Kindern besprochen; dann geht es ans Werk… An diesem Beispiel wird deutlich, wie wir das didaktische Rollenspiel, mit die wirksamste Form der Sprachbildung, verstanden wissen möchten. (2) Philipps Abenteuer (Theaterrollenspiel; 14 Min.) Die Erzieherin hat mit den Kindern ihrer Gruppe das Drehbuch zu einer abenteuerlichen Geschichte geschrieben: „Philipps Abenteuer auf der Meersburg“. Alle gemeinsam haben die Verkleidungskostüme besorgt und die Verkleidungskiste gefüllt. Ein Kind spielt die Taube, ein anderes die Ratte, weitere Kinder Gespenster usw. Alle haben ihre Rolle und freuen sich auf die Vorführung. Weil es ein bisschen wild werden könnte, wird noch einmal besprochen, dass niemand einem anderen wehtun darf. Nun kann es losgehen: Die Erzieherin liest die Geschichte aus dem selbst gefertigten Drehbuch vor, die Kinder spielen pantomimisch und mit den entsprechenden Geräuschen ihre Rollen. Dann folgt die Reflexion und Nachbesprechung. Auch das Theaterrollenspiel kann sehr gut seinen Beitrag zur Sprachbildung des Kindes leisten. Die pantomimische Kommunikation, besonders auch das Erleben und die Freude der Kinder, sollten dabei wertgeschätzt werden. (3) Migrationskinder (Jungen) beim Kochen (23 Min.) Vier Jungen sind von ihrer Erzieherin für dieses Angebot ausgewählt worden. Alles ist gut vorbereitet in der Küche: das Gemüse, die Messer und Schneidebretter, die Schürzen etc. Gerade für Jungen mit Migrationshintergrund ergibt sich hier eine besonders gelungene Chance der Sprachbildung sowie der Rollenemanzipation. Sie lernen hier nicht nur das Wort „Schürze“, sondern sie tragen auch dieses Kleidungsstück bei der Arbeit in der Küche. Männliche Migrationskinder bedürfen in besonderem Maße der Sprachförderung, weil gerade sie mit Blick auf den Schulerfolg gefährdet sein können. (4) Mehrsprachige Bildung im Morgenkreis (11 Min.) Nach der Begrüßung im Morgenkreis zeigt die Erzieherin mit „ihren“ Kindern, dass diese sich in Fremd- und Zweitsprachen - wenigstens rudimentär - auskennen. Sie können zählen und beherrschen die Wochentage auf Französisch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch, Russisch, Polnisch usw. Das praktische Beispiel zeigt, wie eine Erziehung zum Weltbürger ansatzweise bereits im frühkindlichen Alter durch die Begegnung mit der fremden Sprache erfolgen kann. Ein Aspekt ist hier noch erwähnenswert: Die Kinder mit Migrationshintergrund können ihre kulturellen und sprachlichen Besonderheiten erleben; also auch Anfänge von Inklusion über die fremde Sprache. (5) Sprachbildung im Wald (Lied, Bewegung, Freude; 7 Min.) Bei der Sprachbildung und Sprachförderung, vor allem, wenn sie lebensbezogen erfolgen soll, will der ganze Mensch angesprochen sein – und möglichst „mit allen Sinnen“. In dieser Einheit wird mit den Kindern gesungen; alles ist mit Bewegung verbunden – und vor allem mit Lust und Freude. Hier lernen die Kinder neue Wörter, und zwar immer anschaulich und er-lebend, z.B. „summen“ („wie die Bienen“); „Nektar“; „sachte“ und „lautlos“; „zappeln“; „hoppeln“; „züngeln“ („wie die Schlange“); etc. Die Ideen der Kinder werden aufgegriffen und gewürdigt. (6) Sprachbildung und Spiel – Vortrag von Prof. Huppertz (49 Min.) In diesem Vortrag steht das Spiel und sein Zusammenhang mit der Sprachbildung im Vordergrund. Besonders wird dabei der Blick auf das didaktische Rollenspiel als eine äußerst wirksame Form der Sprachförderung und Sprachbildung gerichtet. Rollenspielfähigkeit ist ein deutlicher Indikator für Schulfähigkeit, und diese kann nachweislich sehr gut gefördert werden durch das didaktische begleitete soziale Rollenspiel. Dabei werden Rollen aus dem Leben gewählt und sprachlich relativ frei, aber doch rollengerecht im pädagogisch begleiteten Spiel ausgefüllt. Professor Huppertz geht im Vortrag auf folgende Punkte ein: 1. Was bedeutet Spiel? Was heißt Spielen? 2. Anthropologische Aspekte von Spiel/ Spielen 3. Wozu der Mensch spielt – Spieltheorien 4. Freispiel und Erzieherverhalten 5. Das didaktisch begleitete soziale Rollenspiel 6. Wirksamkeit – drei Beispiele im Vergleich 7. Didaktisches Rollenspiel vs. Theaterrollenspiel 8. Was sagt der Orientierungsplan dazu?weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-931992-34-7 / 978-3931992347 / 9783931992347

Verlag: Sozietät zur Förderung der wissenschaftlichen Sozialpädagogik

Erscheinungsdatum: 19.03.2012

Auflage: 1

Zielgruppe: Lehrende an Fachschulen für Sozialpädagogik, an Fachhochschulen und Universitäten; Medienverleihstellen; Personen in der Fortbildung in Kindergarten und Krippe; Erzieherinnen und Erzieher in Kindergärten und Krippen;

Autor(en): Norbert Huppertz

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