Bildungskonzepte und Bildungsinitiativen in Nordosteuropa (19. Jahrhundert)
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Im vorliegenden Sammelband wird die Übertragbarkeit des Bildungsbegriffes (mit seinem rein deutschsprachigen terminologischen Hintergrund) in die nordosteuropäische Untersuchungsregion diskutiert. Das überaus vielschichtige Verständnis von „Bildung“ und die sich daraus ergebende vielfältige Verwendung des Bildungsbegriffes werden in den einzelnen Regionalstudien mit Blick auf Bildungsinitiatoren oder -initiativen eingehend beleuchtet.
Die „klassischen“ Bildungsinstitutionen wie Universität, Schule, Kirche und Haus bzw. Familie werden nach unterschiedlichsten Gesichtspunkten betrachtet und unter Hervorhebung ihres regionalen Zuschnittes auf eine überregionale Vergleichsebene gestellt. Dabei stellen gerade die Diskurse um Bildungsinhalte und ihre Umsetzung ein wesentliches Untersuchungsmoment dar.
Bezieht sich der Großteil der Studien auf regional definierte Bevölkerungsgruppen im Russischen Reich, so ergänzten Einzelaspekte zu jüdischen Bevölkerungsteilen das Spektrum. Durch die Berücksichtigung „weiblicher“ Bildungskonzepte und -initiativen wird überdies der nach wie vor dominierenden Bildungsforschung zu männlichen Bevölkerungsteilen ein Gegengewicht gesetzt.
Namhafte Bildungshistoriker aus Ost- und Westeuropa präsentieren in diesem Band erste Ergebnisse ihrer Forschungen.weiterlesen
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