Als am 7. Oktober 2017 Peter Brötzmann das mit Luten aufgebaute Quintett-Spiel fortzusetzen sich anschickt, gestatte ich mir als Eröffnung des Abends, sowohl systematisch geschickt wie historisch informiert, die transparentere Interaktion im basslosen Trio-Format. Es ist unfassbar, was sich da als Klassik des Free Jazz aktuell ausspricht. Schwerdt, der seinen Elan Pauer nun bürgerlich angemeldet hat, und Lillinger geben auf beiden Seiten, in ihrem Biturbo-Zauberstab, Dampf für den Alten, der sich als Kapitän die Mütze aufsetzt. Herzlichen Glückwunsch, dass es das noch gibt und geben darf! Hier, im Schwelgen von Körper, Feier, Kraft, Hymnus, Rhythmus, Tempo, Überschwang, feiert sich der Vitalismus selbst. Die diffizile Technik wird im gedrängten Gestus zur Kunst gemacht.weiterlesen