Bloch-Jahrbuch 2009
Tagträume gegen Mauern - Dreams against Walls
Produktform: Buch
Mit Beiträgen von Johano Strasser (Starnberger See), Bahriye Kurter (Wiesbaden), Detlef Horster (Universität Hannover), Jan Robert Bloch (Berlin), Johan Siebers (University of Central Lancashire), Peter Thompson (Ernst-Bloch-Centre Sheffield), Wolf Schünemann (Universität in Landau), Reinhard Bütikofer (Brüssel), Monika Pritzel (Universität in Landau), Masao Sugiyama (Osaka Prefectural University), Wolfgang Hofkirchner (Universität Salzburg), Klaus Kufeld (Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen), Richard Albrecht (Bad Münstereifel), Marije Altorf (St. Mary’s College London), Aino Ringhaug (University of Oslo), Naomi Segal (University of London), Maaike Engelen (London), Julie Kitchener (London), Helen L. Jones (University of Central Lancashire), Francesca Vidal (Universität in Landau).
Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall wird in dieser Ausgabe des Bloch-Jahrbuches nach den öffentlichen Tagträumen gefragt, die sich von „Montagsdemonstrationen“ bis zum Mauerfall Luft verschafften. Welche Sehnsüchte verbargen sich hinter der Zivilcourage? Was ist heute aus ihnen geworden? Wie wirken sich die Ungleichzeitigkeiten in Lebens- und Arbeitsformen heute in Ost und West aus? Wie gehen Menschen damit um, welche Träume entwickeln sie heute? – Im Jahrbuch wird aus Blochscher Perspektive der Blick dorthin gelenkt, wo immer noch Mauern gegen die Freiheit bestehen oder neue errichtet wurden, seien es steinerne oder soziale. Vor allem aber wird die Frage gestellt: Wie können diese Mauern heute fallen?
Mauern im Denken – Mauern in der Gesellschaft – Mauern gegen Andersdenkende: Diese Vielfältigkeit des Mauerns und dessen Überwindung greift das Bloch-Jahrbuch 2009 der internationalen Ernst-Bloch-Gesellschaft auf. Die Herausgeberin und Präsidentin der Gesellschaft, Francesca Vidal (Universität Landau) konnte dazu renommierte Autorinnen und Autoren gewinnen wie Johanno Strasser, Reinhard Bütikofer, Jan Robert Bloch, Detlef Horster u.a.
„Zwanzig Jahre nach dem Sturz der ‚Berliner Mauer‘, die im Jargon der DDR-Obrigkeit den Osten vom Westen durch eine „befestigte Staatsgrenze“ gar einen „antifaschistischen Schutzwall“ unwiederbringlich trennen sollte, steht dieser ‚Mauerfall‘ symbolisch für die Möglichkeiten eines Neuanfangs. Mit Bloch aber kommt es darauf an, sich sowohl des Positiven eines solchen Bruchs als auch des Misslichen gewahr zu bleiben, um nicht in eine rückblickende Verklärung zu verfallen, sondern weiterhin an der Beseitigung von Denkschablonen zu arbeiten. Produktiver Umgang mit der Geschichte bedarf der Erinnerung, diese erst ermöglicht es, den Träumen auf Zukunft hin eine Richtung zu geben.“ (Aus dem Vorwort von Francesca Vidal)
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