Die erstmals 1971 erschienene historische Erzählung des vor allem für seine historischen und dokumentarischen Werke bekannten Autors Yoshimura Akira (1927–2006) veranschaulicht den dramatischen Kampf des Provinzarztes Kasahara Ryosaku um die Einführung der Jenner’schen Kuhpockenimpfung im noch weitgehend isolierten Japan der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Schilderung von Kasaharas Kampf gegen Aberglaube, traditionelle Medizin und feige Bürokraten ist zugleich ein modernes Manifest der Aufklärung, das Voltaires Plädoyer für eine Pockenschutzimpfung im 11. Brief seiner „Philosophischen Briefe" in nichts nachsteht.
In dem Essay von Gerhard Bierwirth werden die Erzählung und der Autor in einem größeren Zusammenhang, der sowohl die zeitgenössische japanische Literatur als auch amerikanische und europäische Entwicklungen mit einbezieht, gewürdigt.
Die Übersetzung der Erzählung ist eine Erstübersetzung.weiterlesen