Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Blut und Metall

Die transnationalen Wissensräume von Ludwik Hirszfeld und Jan Czochralski im 20. Jahrhundert

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Wissensgenerierung und Handlungsoptionen für Wissenschaftler im 20. Jahrhundert in Deutschland und in Polen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die Erforschung von Stoffen wie Blut und Metallen Hochkonjunktur. Katrin Steffen zeichnet in einer Doppelbiographie, wie der Serologe Ludwik Hirszfeld (1884-1954) und der Metallurge Jan Czochralski (1885-1953) als international anerkannte Spitzenforscher maßgeblich dazu beitrugen und ganz neue Wege der Forschung beschritten. Die Autorin betrachtet lokale Arbeitsumfelder in verschiedenen Laboren in Deutschland, der Schweiz, Serbien, Polen und den USA in Kombination mit transnationalen epistemischen Gemeinschaften, um aufzuzeigen, wie Wissen generiert wurde. Im Zeitalter der Weltkriege und der zunehmenden »Nützlichkeit« von Wissenschaft für die Nationalstaatsbildung war die Expertise beider Wissenschaftler eine Schlüsselressource für gesellschaftliche Systeme wie Militär, Industrie oder der Biopolitik. Dies erzeugte sowohl in Deutschland als auch in Polen ein komplexes Feld von nationalstaatlicher Loyalität, wissenschaftlicher Unabhängigkeit und epistemischer Ideale. Es führte auch zu Situationen von Anfeindung und Verfolgung, die für Ludwik Hirszfeld aufgrund seiner jüdischen Herkunft während des Zweiten Weltkriegs besonders drastisch war.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8353-5013-7 / 978-3835350137 / 9783835350137

Verlag: Wallstein Verlag

Erscheinungsdatum: 29.11.2021

Seiten: 568

Auflage: 1

Autor(en): Katrin Steffen

59,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück