Bremisches Jahrbuch
2018
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Das Bremische Jahrbuch 2018, herausgegeben vom Staatsarchiv Bremen in Verbindung mit der Historischen Gesellschaft Bremen, ist soeben erschienen Der neue Band bietet auf ca. 350 Seiten thematisch breit gestreute Beiträge zu Themen der bremischen Geschichte:
Den Auftakt macht ein Aufsatz von Konrad Elmshäuser zur Vermessung der Bremer Neustadt, deren Planung vor 400 Jahren zu Anfang des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1618 begann.
Wandbemalungen im Bremer Dom zur Karolingerzeit untersucht Henri Hoor anhand von bislang nicht untersuchten bemalten Wandputzfragmenten aus der Domgrabung der 1970er Jahre. Thomas Elsmann stellt anhand von zwei Bildquellen von um 1850 die Lindemannsche Erziehungsanstalt - eine private Knabenschule – im 19. Jahrhundert vor.
Alfred Löhr geht detektivisch und kenntnisreich einem heute weitgehend verschwundenen Architekturerbe des 19. Jahrhunderts nach: Den Bremer Glas- und Palmenhäusern, von denen sich nur im fernen Australien eines bis heute erhalten hat, nämlich das Palmenhaus von Adelaide.
Bremer Autorinnen und Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts stellt in einer „Vergegenwärtigung“ der Kenner der Bremer Literaturszene, Johann Günther König, vor. Mit einer technischen Meisterleistung der 1930er Jahre, der Harzwasserleitung nach Bremen, die vor 85 Jahren die längste Wasserleitung Europas war, hat sich Horst A. Wessel beschäftigt.
Ein Devisenstrafverfahren aus dem Jahr 1941 gegen zwei bekannte Bremer Industrielle, die Brüder Lahusen, hat Harald Wixforth untersucht. In die Nachkriegszeit und die frühen Jahre von Radio Bremen sowie in die Rundfunkpolitik von Bürgermeister Wilhelm Kaisen führt ein Beitrag von Peter von Rüden. Den Lebenslauf des Direktors der amerikanischen Militärregierung in Bremen Thomas Francis Dunn (1903-1964), dessen Grab auf dem Riensberger Friedhof liegt, stellt Heiko Herold in einer Kurzbiographie vor.
Die fragwürdige Begnadigung des Kriegsverbrechers Erwin Schulz auf Ersuchen des bremischen Senats unter Wilhelm Kaisen im Jahr 1954 hat Hans Wrobel zum Gegenstand einer akribischen Spurensuche gemacht. Die Gesamtdeutsche Volkspartei (GVP) des späteren Bundespräsidenten Gustav Heinemann und deren Bundestagswahlkampf in Bremen im Jahr 1953 werden von Christoph Stamm detailliert untersucht.
Dem Bremer Wirtschaftspolitiker Kurt Nemitz (1925-2015), dem „sozialen Gewissen“ der Deutschen Bundesbank, gilt eine biographische Skizze von Karl Marten Barfuß. Ein Nachruf von Konrad Elmshäuser erinnert an den Historiker Peter Kuckuk (1938-1918) und beendet der Aufsatzteil.
Rezensionen und Hinweise auf weitere Neuerscheinungen beschließen den Band, der im Staatsarchiv und im Buchhandel erhältlich ist.
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