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BRETAGNE und die Megalithkultur / BRETAGNE und die Megalithkultur

Cairn de Barnenez, Saint-Thégonnec, Guimiliau, Le Conquet, Menhir de Kerloas, Crozon-Morgat, Camaret, Steinreihen von Lagatjar, Dolmen und Steinallee von Mougau-Bihan, Douarnenez, Dolmen de la Torche, Saint-Guénole Prähistorisches Museum, Le Guilvinec, Concarneau, Museumsdorf Poul-Fétan. DVD-Video

Produktform: DVD video

Ein Film von Peter Wimmer aus der Reihe “Kulturreisen individuell”. Er dokumentiert herausragende Kulturstätten und die Monumente der Megalithkultur im Westen der Bretagne. In der Zeit, als in Mesopotamien und Ägypten Hochkulturen entstanden, deren Zeugnisse uns noch heute in größtes Staunen versetzen, bildete sich in den nördlichen Ländern Europas eine Kultur, von der wir kaum etwas wissen. Um so mystischer wirkt auf uns, was sie hinterlassen hat, aufgerichtete, sorgfältig arrangierte oder einzeln stehende große Steine. Die Wissenschaft prägte daraus den Begriff Megalithen. Mega steht für groß, Lithos ist der Stein. Menschen der Jungsteinzeit haben sie errichtet, begonnen etwa 5000 vor Christus. Wir wissen fast nichts über die Bedeutung dieser Monumente. Wie Skelette von Urzeitwesen wirken sie, zurückgebliebene Relikte einer geheimnisvollen versunkenen großen Epoche unseres Menschseins. Der Einfluss des frühen Christentums beendete diese Kultur. Die mündlichen Überlieferungen brachen ab. Sie galten als heidnisch und nicht wert, aufgezeichnet zu werden. Sie wurden verdrängt, ersetzt durch neue Götterbilder und Mysterien. Der beeindruckend große Cairn de Barnenez aus stufenweise geschichtetem Feldstein hat die Jahrtausende erstaunlich gut überstanden. Er wurde in 2 Etappen errichtet. Die ersten Baumaßnahmen begannen vor 7000 Jahren. Mit 75 Meter Länge, 25 Meter Breite und bis zu 8 Meter Höhe ist es das größte Megalithbauwerk dieser Art in Europa und etwas 2000 Jahre älter als die Pyramiden Ägyptens. Der umfriedete Pfarrbezirk Saint-Thegonnec, einer der sehenswertesten der Bretagne, zeugt vom Dünkel der Kirchenräte, vom Wetteifern des Klerus mit den Reichen und Mächtigen im 16. und 17. Jahrhundert. Ebenso das Nachbardorf Guimiliau. Le Conquet ist ein blühender Fischereihafen. Hier werden Krusten-tiere fangfrisch zubereitet und verkauft. Der Menhir de Kerloas ist mit 11 Meter Höhe der größte noch stehende Menhir der Bretagne. An den phallischen Reliefs an seinen Flanken rieben sich bei Neu- oder Vollmond junge Paare in der Hoffnung viele und schöne Kinder zu bekommen. Crozon-Morgat, im Süden der Halbinsel Crozon, bietet schöne Strände und interessante Meeresgrotten. In der Nähe von Camaret befinden sich die imposanten Steinreihen von Lagatjar, eine großräumige megalithische Kultstätte aus 143 Menhiren. Die Steinallee von Mougau-Bihan zeugt durch Brustpaare der Muttergottheit, dolchähnliche Ritzzeichnungen und eine wunderschöne Steinaxt von einer versunkenen Epoche der Menschheitsgeschichte. Der alte Flusshafen von Douarnenez bildet seit 1993 den größten Museumshafen Europas. Etwa 40 historische Schiffe haben hier ihren letzten Ankerplatz gefunden. Unweit vom Pointe de la Torche, ein Mekka für Funboardsurfer, befindet sich der Dolmen de la Torche, ein Ganggrab mit seitlich angeordneten Kammern. Das Prähistorische Museum von Saint-Guénole ist das zweitgrößte für Vor- und Frühgeschichte der Bretagne. In Le Guilvinec bringen die Fischer am frühen Nachmittag ihren Fang an Land, überwiegend sind es Tiefseegarnelen, die vor Ort versteigert werden. Concarneau ist eine festungsartig ausgebaute kleine Inselstadt mit wuchtigen begehbaren Mauern und historischen Gebäuden im Stadtkern. Das Museumsdorf Poul-Fétan bietet die reale Kulisse eines Bauernhofes aus dem 16. Jahrhundert und die Wiederbelebung der alten bäuerlichen Welt. Die 3 Teile zum Kulturraum Bretagne bilden den Beginn einer filmischen Dokumenationsreihe mit Schwerpunkt Megalithkultur. Weitere Filme folgen den Spuren der Menschheitsgeschichte in Irland, England, Schottland, Portugal, Sardinien, Malta, Korsika.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-932533-23-5 / 978-3932533235 / 9783932533235

Verlag: Wimmer, H

Erscheinungsdatum: 30.12.2004

Auflage: 1

Autor(en): Peter Wimmer

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