Die neuen Gedichte Jan Röhnerts tasten sich durch die Gegenwart wie einen Traum. Im Auge des Flaneurs führt dies zu hellwachen Momenten geschärfter Wahrnehmung, in denen der Strom der Erinnerung und globale Fluchten („Nowaja Semlja“) mit der Vogelkunde („Ziegenmelker“), Orte der Fremdheit („Teheran-Fenster“) mit einer unmöglichen Liebe („Parvane“) verschmelzen.
In Breughels Gemälde schauen zwei in einer Mauerbrüstung angekettete Affen melancholisch ins Weite. Bei Röhnert spre- chen sie von der Schönheit und Widersprüchlichkeit, in einer aus den Fugen geratenen Welt unterwegs zu sein.weiterlesen