Als Simenon nach Lüttich kommt, um seine greise Mutter in ihren letzten Tagen zu begleiten, richten sich Augen von verwaschenem Grau auf ihn. »Warum bist du gekommen, Georges?« So beginnt ein letztes, regloses Duell zwischen Mutter und Sohn. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen war das Leben der Mutter geprägt von Entbehrungen und von unbedingtem Aufstiegswillen. Menschen auf der Straße begegnete sie sanft, ihre Nächsten jedoch behandelte sie schroff und unduldsam. Ihr Sohn war nie gut genug. Haben sie einander je verstanden, haben sie sich je geliebt?
Drei Jahre nach ihrem Tod schrieb Simenon seiner Mutter einen Brief. Ein schmales Buch von gewaltiger Wirkung.
Ungekürzte Lesung mit Ulrich Noethen
Neuübersetzung
2 CDs mit Booklet | ca. 2 h 8 minweiterlesen