Das vorliegende Werk ist der Sprache gewidmet, der Sprache im Brief von den ersten Versuchen auf Mittelhochdeutsch bis hin zu brillanten und menschlich ergreifenden Botschaften der jüngsten Jahrhunderte, in denen das Leben sich bis in seine verborgenen Tiefen hinein mitzuteilen vermag. Briefe führen in die Herzenslabyrinthe ihrer Schreiber und Adressaten und können die Stimmungsnuancen aller möglichen sensiblen Lebenslagen aufs Papier fixiert weitersagen. Aus der Gegenwart heraus, wo die Frage im Raum steht, ob das Briefeschreiben obsolet geworden ist, erfahren wir die Brieftätigkeit vergangener Epochen als große Leistung der Sprach- und Kommunikationskultur. Wir werden berührt von Offenheit und Vertrauen, von Wärme und Hingabe, empathische Qualitäten des menschlichen Miteinanders.weiterlesen