August Wilhelm Iffland (1759–1814) und August von Kotzebue (1761–1819) sind die beliebtesten Dramatiker der Goethezeit. Zusammen bringen sie es auf über 300 Stücke, zugleich spielen beide selbst auf Liebhaberbühnen und großen Theatern, publizieren über dramaturgische Fragen und sind als Bühnenleiter tätig. Iffland kommt in seiner Heimat Hannover erstmals mit dem Theater in Berührung, von hier macht er seinen Weg über Gotha und Mannheim bis zum Nationaltheater in Berlin. Kotzebue aus Weimar steht schon als Fünfzehnjähriger mit Goethe auf der Bühne und leitet später das Theater in Sankt Petersburg und die Liebhaberbühne in Reval (Tallinn). Ifflands und Kotzebues Stücke bestreiten um 1800 auf allen deutschsprachigen Bühnen den größten Anteil aller Aufführungen. Beide Theaterdichter konkurrieren aber nicht nur um die Gunst des Publikums, sondern kooperieren auch miteinander und korrespondieren über Dramen, Inszenierungen und Schauspielerinnen. Vorliegende Edition macht die erhaltenen Briefe aus den Jahren 1799 bis 1814 erstmals vollständig zugänglich.weiterlesen