Alban Berg [*9.Februar 1885 in Wien - 24. Dezember 1935 ebenda] gilt als ein bedeutender Vertreter der 'Zweiten Wiener Schule'. Er gehörte zu den namenhaften Neueren der 'Musik des 20. Jahrhunderts' Sein Schaffen umfasst Werke der Musikbühne [Wozzeck, Berlin 1925 und Lulu, Zürich 1937], Orchester- und Kammermusikwerke sowie Vokalmusik. Obwohl seine Kompositionen zu Lebzeiten teils heftig umstritten waren - und wie im Fall der Uraufführung der Fünf Orchesterlieder [1913] in einem handfesten Skandal mündeten - zählt sein Werk heute längst zur 'Klassische Moderne' und fasziniert noch immer die Hörer.
Die vorliegende Briefedition berücksichtigt erstmals sämtliche Quellen in ungekürzter Fassung aus dem Briefwechsel des Komponisten mit seiner Frau Helene Berg [geborene Nahowski]. Zahlreiche Auslassungen einzelner Textdokumente und umfangreiche redaktionelle Eingriffe in der Briefausgabe von 1965, die noch unter dem Einfluß der Witwe ediert wurde, sind in dieser 'Kritischen Ausgabe' textgetreu ergänzt und führen damit zu teilweise neuen Erkenntnissen. In kommentierten Anmerkungen stellen die Herausgeberwesentliche Erläuterungen für den Leser bereit.weiterlesen