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Brunnen in den Städten des westlichen Römischen Reiches

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Der Wasserreichtum römischer Städte wird in einem „Überfluss an Wasser in der Öffentlichkeit, in Bädern, Becken, Kanälen, Häusern, Gärten und Landgütern“ sichtbar (Plinius der Ältere). Ein Teil dieser Bauten, die öffentlichen und privaten Brunnen, die die grundlegende Versorgung mit Trink- und Nutzwasser sicherstellten, ist Gegenstand dieses Buches. In die Untersuchung werden zusätzlich zu den aufwändig gestalteten Nymphäen und den Laufbrunnen auch die Zisternen und die Tiefbrunnen aufgenommen. Über die häufig diskutierte Nutzung des Leitungswassers hinaus können so das Grund- und das Regenwasser ebenfalls erforscht werden. Diese machten einen wesentlichen Teil der antiken Wasserversorgung aus und waren für viele Bevölkerungsschichten unentbehrlich. Ziel der Arbeit ist es, über Anzahl und Verteilung der erhaltenen Brunnentypen den Anteil von Grund-, Regen und Leitungswasser am Wasserhaushalt einer Stadt zu rekonstruieren. Um aus der Fülle der archäologischen Befunde Brunnen mit relevanten Daten - wie den Standort, den städtebaulichen Kontext und die Datierung - einander gegenüberstellen zu können, werden von neun ausgewählten Siedlungen im Westen des Römischen Reiches alle bekannten Brunnentypen zusammengestellt. Diese breit angelegte Materialbasis erlaubt es erstmals, Vergleiche aus republikanischer und spätantiker Zeit zu den bekannten Städten des ersten Jahrhunderts n. Chr., wie Pompeji und Herkulaneum, zu ziehen. Über einen längeren Zeitraum können nun sowohl sozialhistorische Aspekte - wie der Zusammenhang bestimmter Brunnen und Wohnbauten - als auch die Maßnahmen, die von öffentlicher Seite zur Versorgung der Bevölkerung ergriffen wurden, verfolgt werden.Die Ergebnisse der Einzelstudien werden in den jeweiligen zeitlichen Kontext eingebunden und in einem eigenen Abschnitt vergleichend analysiert. Ein weiteres Kapitel zum Nutzwert der Wasserressourcen beschäftigt sich mit den schriftlichen Äußerungen zu diesem Thema. Zwar stammen diese meist aus der frühen Kaiserzeit, dennoch enthalten die Quellen eine Fülle an wertvollen Informationen, die die antike Bewertung der genannten Ressourcen widerspiegeln. Die Studie bietet damit einen umfassenden Überblick über den schriftlich tradierten Nutzwert der verschiedenen Wasserressourcen einerseits und über ihre archäologisch belegte Nutzung von der römischen Republik bis in die späte Kaiserzeit andererseits.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-89500-698-2 / 978-3895006982 / 9783895006982

Verlag: Reichert, L

Erscheinungsdatum: 29.01.2010

Seiten: 208

Autor(en): Andrea Schmölder-Veit

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