Mit dem Bucheffektengesetz hat der schweizerische Gesetzgeber eine neue rechtliche Grundlage für die Verwaltung, Verwahrung und Übertragung mediatisiert verwahrter Kapitalmarktwerte geschaffen. Der Gesetzgeber hielt sich dabei nur teilweise an die über die letzten Jahrzehnte entwickelte Praxis, sondern schuf - gerade auch im Vergleich zur internationalen Rechtsentwicklung im Bereich mediatisiert verwahrter Effekten - auch neue, eigenständige Lösungsansätze. Zentraler Grundgedanke des Bucheffektengesetzes ist die konstitutive Wirkung der Gutschrift. Dieser Grundsatz steht bei mehrstufiger, intermediärer Verwahrung in einem gewissen Spannungsverhältnis zur Vorstellung der unmittelbaren Berechtigung des Anlegers am Recht gegenüber dem Emittenten. Die Dissertation analysiert die Bestimmungen zur Übertragung von Bucheffekten durch Gutschrift (Art. 24 BEG), zur Korrektur fehlerhafter Buchungen durch Stornierung (Art. 27 und Art. 28 BEG) sowie zum gutgläubigen Erwerb (Art. 29 BEG). Ausgehend von wertpapier-, obligationen- und sachenrechtlichen Grundsätzen werden offene oder strittige dogmatische und praktische Fragen im Zusammenhang mit der Übertragung von Bucheffekten und der Korrektur fehlerhafter Buchungen, der rechtlichen Bedeutung von Buchungen sowie den Rechten des Kontoinhabers erörtert und auf der Grundlage des bestehenden Privatrechtssystems konsequenten Lösungen zugeführt.weiterlesen