In einem EU-Binnenmarkt mit mehr als 28 verschiedenen Privatrechtsordnungen, in einer weltweit real wie elektronisch vernetzten Wirtschaft und Gesellschaft sind die Regeln des Internationalen Privatrechts von zentraler Bedeutung. Sie legen fest, welche von mehreren Privatrechtsordnungen im Kollisionsfall anzuwenden ist. Das österreichische Kollisionsrecht wurde in den letzten Jahren durch zahlreiche EU-Verordnungen grundlegend verändert. Betroffen sind nicht nur das Vertragsrecht (VO Rom I / 2009) und das Deliktsrecht (VO Rom II / 2009), sondern nunmehr auch das Unterhaltsrecht (2011), das Scheidungsrecht (2012) und das Erbrecht (2015). Dadurch wurde das österreichische IPRG, ursprünglich die zentrale Rechtsquelle für IPR-Regeln, stark durchlöchert und in seiner Bedeutung auf wenige Rechtsgebiete und den allgemeinen Teil des IPR eingeschränkt. Auch einige EuGH-Entscheidungen zur Personenfreizügigkeit des Unionsbürgers und der Niederlassungsfreiheit von Gesellschaften, die Einführung der eingetragenen Partnerschaft und das Haager Kinderschutz-Übereinkommen (2011) haben ihre Spuren im österreichischen IPR hinterlassen. Dieses Buch stellt kompakt und verständlich das sich wandelnde und stetig komplexer werdende IPR und die Zusammenhänge mit angrenzenden Rechtsgebieten dar. Es unterstützt nicht nur Studierende, sondern auch Praktiker mit aktuellen und gut zugänglichen Informationen. Es unterstützt nicht nur Studierende, sondern auch Praktiker mit aktuellen und gut zugänglichen Informationen.weiterlesen