Build ’em Up – Shoot ’em Down
Körperlichkeit in digitalen Spielen
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts scheint der menschliche Körper eine zentrale Größe in unserer Wahrnehmung zu sein: Zunehmend versuchen wir, ihn zu begreifen, zu entdecken, aber auch zu ändern oder sogar nach höchst unterschiedlichen Vorstellungen zu optimieren.
Auch für die kulturanthropologische Forschung der letzten Jahre ist der Begriff der „Körperlichkeit“ kein Unbekannter. So richtet beispielsweise nicht mehr nur die Gender-Forschung ihren Blick auf das sozial konstruierte Geschlecht. Dennoch trifft bisher der interessierte Umgang mit Körpern nur begrenzt auf die Disziplin der Game Studies zu. An der Schließung dieses Lücke arbeitet der vorliegende Sammelband.
Er führt Autorinnen und Autoren aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen zusammen. In ihren Beiträgen beschreiben sie die Konstruktion und Dekonstruktion von Körperlichkeit, die in Video- und Computerspielen in vielfältiger Art und Weise auftaucht und mit der jeder Spieler – bewusst oder unbewusst – konfrontiert wird.
So geht es u.a. um Themen wie Character-Editoren, die Simulation des Phänomens Schmerz auf dem Bildschirm, den Körper als Eingabegerät, den „Tod“ der Spielfiguren oder Spiele als mögliche Unterstützungsinstrumente in Heilungsprozessen. So vielfältig die Themen, so vielfältig auch der Ton der Beiträge – die Bandbreite reicht von journalistisch-essayistisch bis fundiert-wissenschaftlich.
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