Bußpredigt nach einer Hungersnot in Böhmen 1617
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
In der vorliegenden Broschüre wird der Text einer Bußpredigt von Johann Ludwig Betulius, die dieser im Jahr 1617 in Neuen¬kirchenberg (tschechisch: Nový Kostel) bei Eger ge¬halten hat, wiedergegeben und kommentiert. Von der im Jahr 1618 bei Pfeil-schmidt in Hof publizierten Bußpredigt existiert in Deutschland nur noch ein Exemplar, das sich heute in der Provinzial¬bibli¬othek in Amberg in der Oberpfalz befindet. Der Predigttext ist bisher in der Zusammenstellung von Schriften aus dem 17. Jahrhundert (VD17) nicht enthalten. Es handelt sich um eine der wenigen lutherischen Schriften aus dem Egerland aus der Zeit vor der Gegenreformation, die den Bücherverbrennungen der Jesuiten entging.
Hintergrund der Predigt ist eine Hungersnot im Jahr 1617 in Böhmen und eine damit im Zusammenhang stehende starke Teuerung von Getreide, dem Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung. In seiner Bußpredigt geht Johann Ludwig Betulius vom Buch des biblischen Propheten JOEL aus, der sich mit einer ähnliche Situation befasst. Johann Ludwig Betulius arbeitet in seiner Predigt mit einer Vielzahl von Verweisen auf andere Bibelstellen, aber auch auf Texte von Kirchenvätern sowie von antiken und frühneu-zeitlichen Autoren.
JOHANN LUDWIG BETULIUS (~1587–1647), der Onkel der bekannten Barockdichters Sigmund von Birken, wurde als lutherischer Pfarrer 1626/27 im Zuge der Gegenrefor-mation aus Böhmen vertrieben und war anschließend in Württemberg als Pfarrer tätig. Der ebenfalls edierte Lebenslauf seiner zweiten Frau, Anna Betulius, geb. Abel, gewährt einen Einblick in die Situation des württembergischen Pfarrers.
weiterlesen
24,61 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand
lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage
zurück