Die Komponistin schrieb ihr Trio für die Haydn-Feierlichkeiten in Eisenstadt 2009. Angeregt von der Information, Haydn habe sich für sein Begräbnis den langsamen Satz seiner „Trauersinfonie“ Nr. 44 gewünscht, griff Kats-Chernin, um sich mit ihrem illustren Vorgänger zu verbinden, auf die reiche Motivfülle Haydns zurück und komponiert eine freie Fantasie darüber, mit einer ausgedehnten getragenen Passage. Am Ende aber gewinnen muntere rhythmische Raffinessen die Oberhand wie sie für beide Tonsetzter typisch sind. Calliope ist nicht nur die Muse des Saitenspiels und der Elegie, sondern auch eine Jahrmarkts-Dampforgel, so dass die gegensätzlichen Sphären auch im Titel eingefangen sind.
Schwierigkeitsgrad: 4-5weiterlesen