Camera Austria International / Camera Austria 105/2009
International
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Wir freuen uns, Ihnen das erste Heft des Jahrganges 2009 vorzustellen, für das wir drei KünstlerInnen eingeladen haben, unseren LeserInnen Einblick in ihr Werk zu geben. Diese Künstlerbeiträge werden durch begleitende Essays ergänzt, die das jeweilige Werk inhaltlich wie methodisch verorten, gleichzeitig aber auch wesentliche Aspekte einer allgemeinen Debatte um das fotografische Bild zur Diskussion stellen.
In seinem Text über den Künstler Ernst Koslitsch weist Günther Holler-Schuster der bildenden Kunst eine Art Brückenfunktion zu. Ernst Koslitsch versucht, den schmalen Grat zwischen äußeren und inneren Bildern auszuloten, indem er vertraute Elemente der uns umgebenden Wirklichkeit in seinen Fotografien in Zustände lenkt, die rätselhaft-surreal erscheinen. Dies gelingt ihm durch bewusst lücken- oder fehlerhafte Rekonstruktionen des Gesehenen in rohen Modellen, die er in einem weiteren Prozess für eine fotografische Aufnahme in Szene setzt. Die Modellhaftigkeit und die Ungenauigkeit der sich auf dem Fotopapier abbildenden Situation legen dabei offen, wie sehr jedes Bild ein Täuschungspotenzial in sich trägt. Die imaginären Situationen, die Koslitsch uns mit seinen Bildern zu sehen gibt, thematisieren vor allem die Komplexität des Vorgangs der Bildwerdung und können im weitesten Sinne als eine Form der Repräsentationskritik am fotografischen Bild verstanden werden.weiterlesen
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