Carl Loewe
Kirchenmusiker und Komponist
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Musikhistoriker haben sich inzwischen darauf verständigt, Carl Loewe (1796–1869) als den Meister der Vokalgattung Ballade zu rubrizieren. Diese Eindimensionalität der Betrachtung wurde nicht selten zu einer Quelle der Herabsetzung des Komponisten aus Löbejün. Man meint, es mit einem Musiker zu tun zu haben, der sein Leben komfortabel darin einrichtete, als Interpret seiner eigenen Gesänge umherzureisen, und sich ansonsten dem eigenen Komponieren widmete. Doch damit wird man ihm nicht gerecht.
Carl Loewe war 45 Jahre lang ein pflichtbewusster und vielbeschäftigter Kirchenmusiker. Doch befanden sich in jener Zeit Stellung und öffentliche Ausstrahlung von Kirchenmusik in einem nicht mehr aufzuhaltenden Wandel. Dem stellte sich Loewe engagiert. Nicht zuletzt auf der Ebene der Kirchgemeinde wollte er sich dem veränderten Bedarf an allgemein christlicher Vokalmusik widmen. Das verlangte nicht mehr unbedingt gehobenen konzertanten Anspruch. Die Arroganz der Nachgeborenen hilft wenig, will man vor diesem Hintergrund Loewes Schaffen näherkommen. Insofern unternimmt Götz Traxdorfs um viele historische Abbildungen und Faksimiles ergänzte Schrift gleichermaßen eine Ehrenrettung wie eine neue Positionsbestimmung. Sie beschäftigt sich mit Loewes biografischen Voraussetzungen, seinem Wirken als Kirchenmusiker und Musikdirektor in Stettin, seinem Schaffen als Organist, seiner kompositorischen Hinterlassenschaft, seinen geistlichen Oratorien, seiner Vokalmusik für den gottesdienstlichen Gebrauch, seiner erbaulichen geistlichen Musik außerhalb des Sakralraumes sowie seinen geistlichen Oratorien und bietet zudem ein Verzeichnis seiner kirchenmusikalischen und religiösen Kompositionen.weiterlesen
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