Caucasia Between the Ottoman Empire and Iran
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Bedingt durch den Zerfall der Sowjetunion und die anschließende Gründung neuer Nationalstaaten erlebte die Beschäftigung mit Kaukasien in den letzten Jahren in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA nach vielen Jahrzehnten einen kräftigen Aufschwung. Im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses standen dabei besonders die Konfliktlagen im Kaukasien der Gegenwart und deren Vorgeschichte. Beinahe zwangsläufig ergab sich daraus eine Konzentration auf die Rolle des Reiches im Norden bei der Genese regionaler Konflikte sowie bei der Herausbildung ethnischer und nationaler Identitäten und bei der Modernisierung des Landes. Bisher wurde dabei jedoch zuwenig berücksichtigt, dass dieselbe Region schon über sehr viel längere Zeiträume hinweg an der Peripherie der antiken Großreiche in Kleinasien und dem iranischen Hochland gelegen war. In diesem Raum standen sich in ost-westlicher Richtung der sassanidische Iran und das Römische Reich gegenüber und rangen jahrhundertelang um Hegemonie. Später galt dies in ähnlicher Weise für Byzanz und das muslimische Kalifat. Mit der Entstehung des Osmanischen Reiches und dem Aufstieg der Safawiden blieb dieser geographische Raum bis in die Neuzeit hinein durch den politischen Gegensatz zweier Reiche bestimmt, die auch in konfessioneller Hinsicht die Vorherrschaft über die kaukasischen Regionen anstrebten. Im vorliegenden Band kommen ausgewiesene Spezialisten zu Wort, die sich erfolgreich bemühen, dieser historischen Sachlage gerecht zu werden.weiterlesen
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