Charakterentwicklung in der englischen "Gothic Novel" des 18. Jahrhunderts und die Kategorie des Wunderbaren
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Sagenhafte Tyrannen, skrupellose Mönche, größenwahnsinnige Wissenschaftler und blutrünstige Grafen bestimmen im wesentlichen die Gattung des Schauerromans. Verwechslungen, falsche Verdächtigungen, temperamentvolle Auftritte und Abgänge kennzeichnen nicht nur die Dynamik, sie sind in ihrer Intensität auch Ausdruck des Strebens des Menschen nach unumschränkter Machtausübung.
Bis zu seinem vorläufigen Ende in den 1820er Jahren ist der Schauerroman eines der einflussreichsten Genres der englischen Literatur geworden. Er bietet die Grundlagen für ein weites Feld literarischer Innovationen und sein Inventar wird in zahreiche andere, zum Teil direkt aus ihm hervorgehende Genres integriert. Die Besonderheit des Genres liegt auf der Hand: Die Gebundenheit an das Träumen und dessen Thematisierung innerhalb der Handlung gehören zur Essenz des Schauerromans, ebenso wie der Einsatz des Wunderbaren.
Ausgehend von den Prämissen der gothic novel entwickelt Lewis diese in The Monk weiter: Die psychologisierende Darstellungsweise deutet bereits auf moderne Charakterisierungstechniken hin und die Thematisierung des Grotesken, des Hässlichen und des Abartigen lässt einen Zugewinn an der Präsentation literarischer Topoi erkennen, der an der Erschließung der Diskurse des Sozialen, des Absurden, des Utopisch-Fantastischen und des Historischen im 19. und 20. Jahrhundert Anteil hat.weiterlesen
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