Die mit dem Aufkommen neuer chromatographischer Techniken fast in Vergessenheit geratene Dünnschichtchromatographie (DC/ TLC/ HPTLC ) erlebt in der jüngsten Vergangenheit fast eine Wiederauferstehung in vielen Laboratorien aber auch an Schulen und Universitäten. Die Dünnschichtchromatographie erlaubt eine direkte Vergleichbarkeit von Kontrollproben. Dadurch ist die Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit gegenüber Verfahren wie LC und HPLC deutlich einfacher und meist eindeutiger. Der finanzielle und apparative Aufwand liegt bei einem Bruchteil von LC und HPLC. Aber auch beim zeitlichen Aufwand liegt die DC weit vor den anderen Methoden. Zwar ist auch in der HPLC eine Nachsäulenderivatisierung zur weiteren Absicherung des analytischen Befundes oder zur Verbesserung der Nachweisgrenze technisch durchaus realisierbar aber verglichen mit spezifischen Nachweisreagenzien, ob in Sprühform oder als Tauchlösung, wie sie in der Dünnschichtchromatographie bereits seit Jahrzehnten verwendet werden, erscheint diese Methodik in vielen Fällen als übertechnisiert. Mit einfachen Nachweisreagenzien lassen sich in der Dünnschichtchromatographie oft komplexe analytische Fragestellungen elegant und einfach lösen. Um dem Praktiker dieses zum Teil bereits seit 50 Jahren vorhandene Wissen, ergänzt um neue Nachweisverfahren, erneut zur Verfügung zu stellen wurde dieses kleine Handbuch mit 416 Substanzen/ Substanzklassen und deren Nachweisverfahren zusammengestellt.weiterlesen