Wer sich Lagos aus der Luft nähert, sieht ein endloses Gebiet staubig-brauner chaotischer Siedlungen. Von oben erscheint Lagos nicht wie eine Stadt, sondern als riesige Wucherung im Dunst liegender Barackenslums. Schätzungsweise strömen jeden Tag zwischen Vier- bis Sechstausend Menschen aus anderen Teilen Nigerias und angrenzenden Regionen nach Lagos. Den konkreten zeitlichen Kontext überschreitend, lassen diese Fragmente “visueller Ikonographie” ihren Ursprung hinter sich, um neue Geschichten zu erzählen. Die Intention dieser Fotografien ist es, in den Raum jenseits der Sprache zu gelangen. Die Bilder verlagern ihre Perspektive im Auge des Betrachters von malerischen Szenerien zum Bewußtsein um die Räume und Prozesse, denen sie ihre Existenz verdanken.weiterlesen