China
Schauplätze west-östlicher Begegnungen
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Entwickelt sich China zu einem das Abendland konkurrierenden Riesen mit Weltmachtstatus, oder bewegt es sich noch lange in kleinsten Schritten am beschwerlichen Pfad in Richtung Industrialisierung? Die Antwort ist ungewiss. Fest steht allerdings: Das China der Zukunft steht auf den Fundamenten des 20. Jahrhunderts!
Bis 1949 wurde China im Bewusstsein des Westens wenig reflektiert. Opiumkrieg, Boxeraufstand, Missionswesen und das Leben in den Handelshäfen rückten später in den westlichen Blickwinkel, chinesische Quellen blieben vielfach verschlossen.
Die schriftlichen Zeugnisse westlicher China-Reisender im 20. Jahrhundert, Revolutionspilger, Abenteurer, Journalisten, Diplomaten, Forschungsreisende und jüdische Flüchtlinge aus Europa, relativieren in atmosphärischen Schilderungen ihrer Lebensumstände und ihrer politischen und kulturellen Netzwerke das jahrzehntelang verbreitete China-Bild - ein China, das nur aus seiner eigenen Geschichte zu begreifen ist.
"Spannend geschrieben, lässt uns der Autor durch die Schilderung individueller, namentlich jüdischer Schicksale und Lebenswelten sowie durch seine Analyse der unterschiedlichsten Berichte teilhaben an den west-östlichen Begegnungen, an verschiedenen "Bildern" von China und an den offenbar werdenden Verhältnissen im Land. Die Darstellung ermöglicht völlig neue Einblicke in interkulturelle Beziehungen und das Leben in China." (Heiko Haumann, Prof. für Osteuropäische und Neuere Allgemeine Geschichte, Universität Basel)
"Die Stärke des Textes liegt im Gespür für die subjektiven Bedingtheiten des objektiven Geschehens, im Blick für die Mikrologien des Daseins, für all die sinnlichen Hinter- und Vordergründe, die dem Geschichtsverlauf Leben verleihen. Das vorliegende Buch leistet einen wertvollen Beitrag zur Chinawissenschaft." (Prof. Rainer Hoffmann, Historisches Seminar, Universität Freiburg i. Br.)
"In diesem Buch wird eine beeindruckende Menge von bisher unerschlossenem Material zu einem für die Theorie der interkulturellen Wahrnehmung bedeutsamen Aspekt der Forschung erstmals zugänglich gemacht und zugleich in überzeugender Weise analysiert und interpretiert." (Peter Weber-Schäfer, Prof. em. für Politik Ostasiens, Universität Bochum)
Aus dem Inhalt:
Vom Thron des Kaisers ins Reich der Kommunisten - Eunuchen und Mandarine - Singende Frösche - Kleiderapartheid - Das Leben in Shanghai, Tianjin und Qingdao - Go native:ein Tabu? - Chinas Weiten: die Mandschurei - Revolutionen und Bürgerkrieg - Rothschild des Ostens - Julius Tandler - Klara Blum - Foreign Experts und Unterstützer Maos - Erinnerungen und Bilder: Familie, Hierarchien, Altersverehrung, Ordnung als Prinzip, Mentalitäten und Charakter - China: ein jüdisches Jahrhundert? - die Essenz Chinas.weiterlesen
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