Yangliuqing Neujahrs-Holzschnitte
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
In der Stadt Yangliuqing in Tianjin südlich von Peking wird die Kunst des Holzschnitts zum neuen Jahr seit mehr als 400 Jahren gepflegt. Sie entstand dort bereits in der späten Ming-Dynastie um 1628 und erreichte ihre Blüte in der Mitte der Qing-Dynastie (1723–1820). Neujahrsbilder sind schon seit mehr als 2000 Jahren in China bekannt. Sie haben ihren Ursprung in Schutzgemälden zur Abwehr böser Geister. Später wurde es zu einer Tradition in der Bevölkerung und vor allem in der Geschäftswelt, anlässlich des chinesischen Neujahrfestes farbenfrohe Gemälde mit guten Wünschen an Türen, Wänden, Fenstern und Öfen zu platzieren.
Die in ihrem Detailreichtum beeindruckenden, zum Teil mehrere Meter großen Holzschnittdrucke aus Yangliuqing zeigen eine Vielzahl von Motiven. Eines der beliebtesten ist ein wohlgenährtes Baby, das eine Lotusblüte und einen großen Fisch im Arm hält. Die Lotusblume symbolisiert den Lauf der Zeiten, der Fisch steht für Überfluss. Kraniche, Kiefern und Pfirsiche stehen für Langlebigkeit, Pfingstrosen für Reichtum, Pflaumen für Ausdauer, Loyalität und Anmut, der Tiger für Tapferkeit, der Elefant für Frieden … Die handwerkliche Technik, die bei diesen kostbaren farbenfrohen Werken zum Einsatz kommt, ist eine hochkomplexe Kombination aus Holzschnitt und Handbemalung. Der gesamte Prozess umfasst Zeichnen, Nachzeichnen, Holzgravur, Stempeldruck und feinstes Übermalen der Drucke. Das aufwendig gestaltete Buch leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis traditioneller und moderner chinesischer Volkskunst und schlägt eine Brücke in den Fernen Osten.weiterlesen
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