Es beginnt, wie so manche Erfolgsgeschichte, im Hinterhof: In der elterlichen Werkstatt produzierte Christian Bartenbach Leuchten und Reflektoren mit völlig neuer Lichttechnik und verschaffte einem Innsbrucker Textilgeschäft einst das hellste Schaufenster Tirols. Es war ein Experiment, und wäre es schief gegangen, hätte der frisch gebackene Ingenieur alles zurücknehmen müssen – und eine Familientragödie ausgelöst.
Christian Bartenbach, mit einem unverrückbaren Optimismus ausgestattet, gilt heute als der Pionier der Lichtplanung. Zahlreiche international renommierte Architekturbüros von London, Stuttgart, Wien über Medina bis Seoul arbeiten mit seinem Lichtlabor hoch über Innsbruck zusammen. Unter dem künstlichen Himmel entsteht das Beleuchtungskonzept unzähliger Bauten: so wenig wie möglich Kunstlicht, so viel wie möglich Ein- und Umlenkung von Tageslicht. Auch Operationslicht kommt aus dem Bartenbachschen Labor; mit dem Kameramann Christian Berger entwickelte der Meister ein neues Filmlicht.
Trotz weltweiten Erfolgs ist Bartenbach ein bodenständiger Tiroler geblieben, der kein Englisch spricht und dennoch überzeugt wie selten einer. Fliegenfischen und Hochseefischen, Yoga, der tägliche Kopfstand – all das, und nicht zuletzt seine Familie, bewahren ihn vor dem Abheben; Bartenbach ist fünffacher Vater und hat eine Frau an seiner Seite, die ihm stets den Rücken freigehalten hat.
Erstmals beleuchtet diese reich bebilderte Biografie Leben und Werk eines Visionärs, der seine Visionen ohne Koketterie und Eigennutz teilt, wie es ein Wegbegleiter beschreibt.weiterlesen