Diese Einführung in die christliche Mystik schafft wohltuende Klarheit: Es ist ein systematisches Interesse, das in einem ersten Zugriff den Begriff Mystik definiert, um dann Kernmotive christlicher Mystik herauszuarbeiten: die Einigung mit Gott im Grund des Ichs, die Verknüpfung personaler und apersonaler Gottesbilder, die Einheit von Kontemplation und (politischer) Praxis. Die Mystik muß sich heute aber auch gegen Versuche behaupten, diese Einheitserfahrung psychopathologisch oder neurobiologisch wegzuerklären. Ihre Echtheit aufzuzeigen, heißt für die Autorin, nicht nur dem einzelnen in seiner Spiritualität zur Hilfe zu eilen. Sie trägt auch der Bedeutung Rechnung, die die Mystik für die Tradition des Galubens und seine Vermittlung in heutiger Zeit hat.weiterlesen