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Christof Mascher - 1979

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Das innere Labor Wird über Facetten des Traumes gesprochen, folgen Irritation und Faszination. Träume konfrontieren uns mit Erlebniswelten, die sich auf ebenso evidente wie rätselhafte Weise anders als die alltäglichen Erfahrungen in der erlebten Realität darstellen. Diese Unterscheidung verbindet den Traum mit Rausch und Wahnsinn, Seinszustände, die als Ausnahme gelten und nur selten beziehungsweise wenigen zugänglich sind. Träume stehen für eine andere, eine transzendente Ebene, die nicht eindeutig verifiziert werden kann. Auch wenn wir unsere Träume nicht im Detail nachvollziehen können, wissen wir, dass es sie gibt, und dass wir mit ihnen leben. Gemeint sind nicht nur Träume während des Schlafes, sondern auch die, die wir am Tag erleben, zurückgezogen, in Gedanken versunken. 'Wachträume sind am wichtigsten. Ich habe sie, wenn ich ruhig in meinem Sessel sitze und ganz entspannt meine Gedanken umherschweifen lasse,' äußerte David Lynch 1997 in einem Interview. 'Wenn man schläft steuert man seine Träume nicht. Ich mag es, in eine Traumwelt abzutauchen, die ich selbst geschaffen oder entdeckt habe; eine Welt, die ich mir aussuche.' Christof Mascher teilt die Meinung von Lynch: 'Mich faszinieren Träume an sich beziehungsweise wie sie funktionieren. Sie haben die Struktur einer Geschichte. Ich will das Gefühl von Träumen einfangen. Für mich ist es das Beste, simple Geschichten mit dem Gefühl eines Traumes zu verbinden – mit den Abstraktionen, die in einem Traum möglich sind.' Auch wenn der Tagtraum nicht als alleinige Ausgangssituation für Maschers Werk gelten kann, kommt ihm doch eine wichtige Bedeutung zu, vor allem wenn man ein Phänomen besonders berücksichtigt: das des Phantastischen. Maschers Bildwelten sind geprägt von seltsamen Mischwesen, die stets unter dem Aspekt des PhantastischBedrohlichen eingeordnet werden können. Diese Figuren sind in besonderer Weise mit einer beängstigend wirkenden Kraft verbunden, einer Energie, die sich als grundlegendes Phänomen in seinem bisherigen Werk manifestiert. Sie stehen in ihren verschiedenen Erscheinungsformen für eine permanente Metamorphose, für einen steten Rhythmus der Gestaltveränderung, vor dem auch der Mensch nicht gefeit ist. Jener lässt sich nach Mascher genauso wenig wie das Tier in festen, abgesteckten Grenzen definieren, sondern ist vielmehr ein Lebewesen, das je nach Situation sein Äußeres verändern kann.Vogelähnliche Zwitterwesen nehmen in zahlreichen Bildkompositionen einen zentralen Platz ein, wie auch bei den Miniaturzeichnungen auf Furnierholz, wo sich derartige Figuren immer wieder variiert finden. Sein Lehrer Walter Dahn beschreibt das als eine 'Atmosphäre wie nach dem 4. Weltkrieg'. Der kleine Katalog ist die erste Einzelpräsentation des 1979 in Hannover geborenen Künstlers. The Internal Labratory Discussion of the facets of dreams leads to confusion and fascination. Dreams confront us with worlds of experience which present themselves, in a manner which is as evident as it is mysterious, differently from everyday reality. This distinction is what links dreams with intoxication and madness, states of being which are regarded as exceptional and are either infrequent or accessible to few. Dreams stand for a different, transcendental plane, which cannot be verified beyond doubt. Even though we cannot remember or understand our dreams in detail, we know that they exist and that we live with them. I mean not only the dreams we experience during sleep, but also those which experience during the day, when we have withdrawn, immersed in our thoughts. In an interview in 1997, David Lynch said 'Daydreams were the most important. I have them when sitting quietly relaxed in my armchair, letting my thoughts drift. Asleep, you can’t steer your dreams, but I like to plunge into a dream-world which I myself have created or discovered, a world I have sought out for myself.' Christof Mascher shares Lynch’s opinion: 'I am fascinated by dreams as such and how they function. They have the structure of a story. I want to capture the feeling of dreams. For me the best thing is to combine simple stories with the feeling of a dream—with the abstractions that are possible in a dream.' Even though the daydream cannot be regarded as the sole startingpoint for Mascher’s work, it is certainly important, especially when one takes account of one particular phenomenon, that of the fantastical. Mascher’s pictorial worlds are characterized by strange hybrid beings which can always be categorized as fantastic and threatening. These figures are linked in a particular way with a power that comes across as alarming, an energy which appears itself as a fundamental phenomenon in his work to date. In their various manifestations they stand for a permanent metamorphosis, for a continual rhythm of shapechanging, to which the human being is also subject. According to Mascher, the human being cannot be defined, any more than an animal can, in fixed, stakedout boundaries, but is, on the contrary, an organism that can change its externals depending on the situation. Birdlike hybrid creatures occupy an important place in numerous picture compositions, as well as in the miniature drawings on veneer where such figures can be found in ever-varying forms. His teacher Walter Dahn describes this as a 'post-War-IV atmosphere.' The small catalogue is the first solo publication of the 1979 in Hanover born artist.weiterlesen

Sprache(n): Englisch, Deutsch

ISBN: 978-3-940953-05-6 / 978-3940953056 / 9783940953056

Verlag: Snoeck

Erscheinungsdatum: 30.11.2008

Seiten: 72

Auflage: 1

Autor(en): Christof Mascher
Herausgegeben von Oliver Zybok, Bettina Ruhrberg, Barbara Straka

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