In der Serie “OUTSIDER & MORE” stellt der KUNSTVERLAG X zeitgenössische Künstler vor, die in ihrer Arbeit unter dem bislang gängigen Begriff “Art Brut” zuzuordnen sind. Beide Begriffe beschreiben eigentlich mehr die Umstände, Vorraussetzungen oder Bedingungen, unter denen Kunst entsteht und weniger die Kunst als solche. Manchmal spiegeln sich dennoch diese biografischen Umstände in der Arbeit wieder oder sind spürbar. Die Intention des KUNSTVERLAGES X ist, mit Medien über Kunst die Arbeiten dieser Künstler zugänglich zu machen.
Textauszug:
Christoph Stark machte nicht nur Werke der Kunstgeschichte zu seinen Vorbildern, sondern bediente sich auch der Popkultur. In Magazinen und Katalogen fand er die passenden Bilder, die er als Vorlagen seiner Malereien nutzte. Es fällt auf, dass der Künstler überwiegend Frauenfiguren auswählte, isolierte und in seine eigenen Arbeiten transformierte. Von Frauenakten der Klassischen Moderne über Mannequins aus Illustrierten bis zu pornografischen Darstellungen und Handlungen – Stark löst die Frauenfiguren aus ihren Kontexten der Kunst, Werbung oder pornografischen Narration und übersetzt sie in eine neue Bildsprache, in der er Körper und Fläche, Linie und Form, Perspektive und Proportion neu justiert. (…)
Natascha Kirchnerweiterlesen