CRISIS 4 – Journal für christliche Kultur
Schwerpunkt: Ex oriente lux
Produktform: Buch / Geheftet
Der lateinische Ausspruch Ex oriente lux (Aus dem Osten [kommt] das Licht) wurde bereits früh auf das Christentum bezogen; „Ich bin das Licht der Welt“ (Joh 8,12) – und die Sonne, das lichte Gestirn, geht bekanntlich im Osten auf.
In dieser Ausgabe gehen wir auf verschiedenen Ebenen der Frage nach, ob wir Christen in Westeuropa nicht dringend wieder des Lichts aus dem Osten bedürfen; wir fragen danach, ob der Westen, als Kultur geistlich verdunkelt, dringend wieder einer Erneuerung des Glaubens aus dem orthodoxen Osten bedarf. Und wir stellen diese Frage im Angesicht der gegenwärtigen „Crisis“. Oswald Spengler, der in seinem zweibändigen Hauptwerk Der Untergang des Abendlandes sieben historische Hochkulturen mit dem Schicksal Europas verglich, kam dabei zu dem Ergebnis, dass das Ende des Westens gewissermaßen zwangsläufig sei. Vom Osten her betrachtet, inspirierte Wladimir Solowjows Gedicht „Ex oriente lux“ (1890) weite Teile der russischen Intelligenzia, unter anderem die Bewegung der frühen Eurasier um Fürst Nikolai Sergejewitsch Trubetzkoi, in dem sich für den Osten die Frage danach stellte, ob Russland zu Europa oder zu Asien gehöre, oder gar wie China eine eigene Zivilisation darstelle.
"Der Untergang Europas durch die Augen Spenglers und des Heiligen Nikolai von Serbien"
von Prof. Dr. Walentin J. Katasonow
"Konstantin Leontjew und der „Kampf der Kulturen“ im 21. Jahrhundert"
von Prof. Dr. Walentin J. Katasonow
"Religion, Identität und Politik: serbisch-orthodoxer Standpunkt"
von Dušan Dostanić
"Dostojewski und das russische Christentum – Die Okzidentalisten"
von Nichifor Crainic
"Von Osten, denn dort geht die Sonne auf"
von Danny de Boer
"Briefe über den Westen"
Hl. Neumärtyrer Hilarion (Troitskij)
"Vom Morgenland zum Abendland"
Erzpriester Dumitru Stăniloae
"Ex Oriente lux, ex Occidente luxus"
Cristina Roman
"Wodurch unterscheidet sich die Orthodoxie von den westlichen Bekenntnissen? Worin bestehen die scheinbaren Unterschiede?"
Metropolit Antonij (Chrapowitzkij)
"Zum Platz des Glaubens"
Giorgi Schmitz
"Ist eine deutsche Orthodoxie möglich und notwendig?"
Roland Chr. & Anna-Maria Hoffmann-Plesch
"Avatare des nichts. Die entpersönlichung von Gott und Mensch in der abendländischen Welt"
Janis Pasquale Tortora
"Orwells Gespenst in der Narrativmaschine"
Markku Siira
"Dem Schatten hinterher. Eine Kurzgeschichte"
Erzpriester Jaroslaw Schipowweiterlesen
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