Vor dem Hintergrund der tschechischen Parlamentswahlen der Jahre 1992 und 1996 und im größeren Rahmen der legislativen Veränderungen sowie der Zukunft der Demokratie in der Tschechischen Republik befassen sich die Beträge dieses Bandes vor allem mit dem gegenwärtigen Kristallisationsprozeß des Parteiensystems: Welche Verknüpfungen und Gegensätze liegen der Kristallisation zugrunde? Welcher Art waren diese Gegensätze in den ersten Jahren der Transformation? Durch wen wurden sie repräsentiert, und was bildet die Basis eines stabilen Parteiensystems? Das Buch untersucht auch die Bedeutung der Wahlergebnisse für die Kabinettsbildung, denn angesichts der aktuellen Wahlbedingungen für das Unterhaus des tschechischen Parlaments besteht die Gefahr einer instabilen Regierung. Darüber hinaus werden unerwartete Konsequenzen der Wahlergebnisse analysiert, etwa der Zusammenbruch der tschechoslowakischen Föderation nach der Wahl von 1992 und die Errichtung einer unabhängigen tschechischen Republik. Der Band gibt damit einen tiefen Einblick in die langwierigen und widersprüchlichen Diskussionen über die ersten Parlaments- und Senatswahlen.weiterlesen