Damals in Klotzsche-Königswald
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Ein Blick in die ehemalige Königsbrücker Straße verrät uns viel über die Klotzscher Vergangenheit. Diese Gegend besaß eine Vielzahl von kleinen Geschäften. Selbst die Frisöre hatten dort stets Kunden. Und im Salon von Arthur Schneider (Nr. 66) gab es eine Besonderheit. Das Angebot reichte von den üblichen Frisörarbeiten bis hin zur Ganzkörperpflege. Zwei Wannenbäder sorgten im Untergeschoss für das Wohl der Kunden. Für Anspruchsvolle standen auch Kurbäder bereit. Auf der Königsbrücker Straße 9 arbeitete der Frisörmeister Wilhelm Kossack. Er war nicht nur in seinem Gewerbe bekannt. Bereits als kleiner Junge bekam er zur Freude seiner Eltern im Zeichenunterricht beste Zensuren. Seine Liebe zur bildenden Kunst blieb auch im Alter erhalten. So hatte er am Ende seiner Schaffenszeit über achtzig Kunstwerke mit Pinsel oder Stift gestaltet. Auf seiner oben abgebildeten Zeichnung ist die „Kutscherschänke“ an der Königsbrücker Straße, der Vorläufer des Gasthofes „Deutsche Eiche“, dargestellt.
Die Klotzscher Heimatgeschichte ist reich an Episoden. Sie wird bestimmt von Männern, Frauen und Jugendlichen, deren Schicksale auch heute noch berühren. Manche dieser Personen hatten Außergewöhnliches vollbracht oder sind vom Geist des Geheimnisvollen umweht. Viele gehörten zu den privilegierten Leuten, die Grundbesitz besaßen in schmucken Häusern lebten. Anderen ging es weniger gut oder man zählte sie zu den gescheiterten Existenzen. Die hier dargestellten Ereignisse kennzeichnen vielfältige Sachverhalte. Sie spannen einen Bogen vom Künstler über den Handwerker, Apotheker, Unternehmer, Landwirt bis hin zum Architekten. Dabei steht der Klotzscher Ortsteil Königswald im Vordergrund.
Die vorliegende Publikation soll als 6. kleines Buch unsere letzte gemeinsame Arbeit über Klotzsche sein. Herzlichen Dank an alle Beteiligten, die uns in vielfältiger Form unterstützten. Besonders bedanken wir uns bei Barbara Barckow (geb. Willner), Christian Doerr, Elke und Ute Donath, Curt Hoffmann, Johannes Lehmann, Gisela und Rainer Liebscher sowie MR Dr. med. Heidrun Link für die Hinweise und Anregungen. Und selbstverständlich freuen wir uns über die Mitarbeit der „Freunde der Klotzscher Geschichte“ und bedanken uns bei Siegfried Bannack, Franz-Josef Fischer, Dr. Rolf Schröter und Konrad Ihle für die Durchsicht des Manuskriptes.weiterlesen
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