Daniel Gottlob Türk - ein städtischer Musiker im ausgehenden 18. Jahrhundert
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Welche Auswirkungen hatte der tiefgreifende gesellschaftliche und geistige
Umbruch im 18. Jahrhundert auf die Musikkultur einer Stadt? Am Beispiel
von Daniel Gottlob Türk in Halle (Saale) wird modellhaft die veränderte
Funktion und Stellung städtischer Musiker gezeigt und dargelegt, wie diese
auf die Strukturwandlungen reagierten und welche Handlungsstrategien sie
entwickelten.
Türk hatte über lange Zeit hinweg die wichtigsten musikalischen Positionen
in der Stadt inne. Auch über seine Ämter als Director musices und Universitätsmusikdirektor
hinaus war er vielseitig tätig: als Organisator des öffentlichen
Konzertwesens, als Komponist von Musik für den Hausgebrauch, als
Verfasser musikalischer Lehrschriften, Pädagoge und Musikkritiker. In seinem
ausgeprägten erzieherischen und sozialen Engagement hatte er wesentlichen
Anteil an der musikalischen Geschmacksbildung eines breiten Publikums.
Damit repräsentierte er gleichsam einen neuen Typus von Musiker, der
das Schwergewicht seiner künstlerischen Arbeit auf die Musikvermittlung
und -rezeption legte und vor allem den musikalischen Liebhaber erreichen
wollte.
Der zweite Teil des Bandes enthält ein erstmals erstelltes umfassendes
Werk- und Quellenverzeichnis der Kompositionen und Schriften Türks
(TüWV).weiterlesen
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