Dann mit RambaZamba
Theater und Leben zwischen Tiefen und Höhen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Gisela Höhne ist 26, als ihr erster Sohn 1976 in Ost-Berlin zur Welt kommt. Danach ist alles anders: Moritz hat Trisomie 21, das Down-Syndrom. Die Schauspielerin und ihr Partner, ein hoffnungsvoller Regisseur am Deutschen Theater, sind verzweifelt. Aufgrund mangelnder Betreuungsalternativen in der DDR gibt Höhne den geliebten Beruf auf.
Mit der Widervereinigung ergeben sich neue Perspektiven. Nach der Realisierung eines Theaterstücks mit geistig beeinträchtigten Schauspielenden ist klar: Höhne hat ihren Weg gefunden, eine noch nie versuchte Form von Theater mit und von Menschen mit Behinderungen. 1991 gründet sie das Theater „RambaZamba“, dessen Mitwirkende alle eine „andere geistige Ordnung“ haben. Höhne führt das Theater zu Weltberühmtheit, verlässt ihren Mann und findet Liebe mit einer Frau. Während die Gesellschaft Menschen mit Down-Syndrom und andere Behinderte oft in WGs oder Behindertenwerkstätten wegversorgt, treten ihre Schauspieler auf berühmten Bühnen auf, sind Teil von Fernsehdokumentationen auf ARTE und im ZDF, und spielen große Rollen im „Polizeiruf“. Mit dieser Arbeit verändern sie und ihre Schauspieler die Sicht auf behinderte Menschen in der Gesellschaft – wofür ihr 2006 das Bundeverdienstkreuz am Bande verliehen wird.
Mit Humor und Einfühlungsvermögen schaut Höhne hinter die Kulissen des außergewöhnlichen Theaters. Sie beschreibt die Tiefe der Emotionen und die Ehrlichkeit, zu der „ihre“ Schützlinge fähig sind, aber auch so manche herausfordernde Angewohnheit.weiterlesen
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