Der Band versammelt Arbeiten aus über 20 Jahren feministischer Arbeitsrechtsforschung, ergänzt um einleitende Texte, die sowohl den theoretischen Zugriff der Aufsätze erläutern als auch deren Aktualität reflektieren. Die Leser:innen erhalten so einen umfassenden Überblick über ungewöhnliche Fragen und innovative Ansätze der feministischen Rechtsforschung. Die Texte behandeln Fragen der Objektivität des Rechts, der rechtlichen Normalisierung vergeschlechtlichter Lebens- und Arbeitsverhältnisse, des Verhältnisses von individuellen Arbeitsrechten und kollektiver Solidarität oder des Antidiskriminierungsrechts. Im ersten Teil des Bandes wird gezeigt, welche Bedeutung feministische und/oder queertheoretische Debatten (über Gleichheit, Differenz, Identität und Positionalität) allgemein für das Recht haben. Der zweite Teil richtet den Blick konkret auf das Arbeitsrecht und enthält Texte, die aus einer feministischen Perspektive unter anderem fragen, wie ein Arbeitsrecht aussehen müsste, das private oder professionelle Sorgearbeit (»das andere des Arbeitsrechts«) bewusst mitdenkt. Zudem werden Leerstellen rechtlicher Debatten über Arbeitszeit oder Kollektivvertragsfähigkeit aus feministischer Perspektive offengelegt. Der dritte und letzte Teil reflektiert Schwierigkeiten und Chancen der interdisziplinären Rechtsforschung und analysiert kritisch die juristische Tätigkeit der Suche nach einer »objektiven« Position.weiterlesen