Das Außenseitertum im Werk Wilhelm Raabes
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Bezeichnung „Außenseiter“, ursprünglich als Übersetzung von „Outsider“, bezieht sich wortwörtlich auf Personen oder Gruppierungen, die außerhalb gesellschaftlich akzeptierter Gruppen stehen. Aus Sicht der Soziologie sind Außenseiter Menschen, die sich nicht in die Gesellschaft bzw. gesellschaftliche Gruppe einfügen wollen oder können . Die literarische Gestalt des Außenseiters, früher als Sonderling, Kauz oder Narr bezeichnet, tritt ungefähr im 17. Jahrhundert in der deutschen Literatur auf. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts treiben die gescheiterte Revolution von 1848/49 und die beschleunigte Industrialisierung den sozialen Wandel voran. Neben der wirtschaftlichen Entwicklung führt der soziale Wandel zugleich zu gesellschaftlichen Problemen, mit denen sich die literarische Strömung dieser Zeit, der Realismus, viel beschäftigt. Konflikte zwischen Individuum und Gesellschaft sind auf den Verlust der vorindustriellen Zeit, den verstärkten Rassismus, die Ausdifferenzierung der Geschlechterdiskussion usw. zurückzuführen. Wilhelm Raabe, ein repräsentativer Schriftsteller des deutschen Realismus, beschreibt diese Konflikte in seinem gesellschaftskritischen Werk anhand vielfältiger Außenseiterfiguren.weiterlesen
Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien
49,80 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand
lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage
zurück