Das Auswärtige Amt und die Kolonien
Geschichte, Erinnerung, Erbe
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Seine NS-Geschichte hat das Auswärtige Amt durch die große und breit wahrgenommene Studie von Eckart Conze, Norbert Frei und anderen aufarbeiten lassen. Dasselbe unternimmt der vorliegende Band nun für die Zeit des Kolonialismus und reagiert damit auf die neue Dringlichkeit, die der Beschäftigung mit Deutschlands kolonialer Vergangenheit heute zukommt – aus Gründen der historischen Gerechtigkeit, aber auch angesichts einer veränderten Weltlage.
Kaum einer heute noch bestehenden Institution kam in der deutschen Kolonialgeschichte eine so bedeutende Rolle zu wie dem Auswärtigen Amt. Mit seiner Kolonialabteilung bzw. dem daraus hervorgegangenen Reichskolonialamt war es bis 1918/19 ein wichtiger Akteur des deutschen Kolonialismus. Und heute ist das Auswärtige Amt entscheidend daran beteiligt, wenn es darum geht, nach einem angemessenen Umgang mit der kolonialen Vergangenheit zu suchen. Vor diesem Hintergrund analysiert dieser Band die Rolle des Auswärtigen Amtes in der deutschen Kolonialgeschichte und ordnet sie in die weiter gefassten sozialen, kulturellen und politischen Kontexte ein. Dabei greift er weit in das 20. Jahrhundert aus und behandelt auch die Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus sowie Erinnerung und Wiedergutmachungsversuche nach 1945. Die Autorinnen und Autoren stammen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus den ehemaligen Kolonien. Auf diese Weise soll ein Dialog auf Augenhöhe geführt und die Perspektive der ehemaligen Kolonien in den Mittelpunkt gerückt werden.
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