Das Bail-in-Instrument und Interbankenbeziehungen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Aus der globalen Finanzkrise wurde die Lehre gezogen, dass der Zwang zur staatlichen Rettung von Banken (Bail-out) vermieden werden sollte. Die Einführung des Bail-in-Instruments mit der europäischen Richtlinie zur Sanierung und Abwicklung von Banken (BRRD) soll Abhilfe schaffen. Bei der Anwendung des Bail-in-Instruments sollen die Verluste einer kriselnden Bank deren Gläubigern zugewiesen werden. Der Bail-in soll sicherstellen, dass Schieflagen von Banken selbst dort ohne Beteiligung der Steuerzahler bewältigt werden können, wo die Liquidation in einem Insolvenzverfahren aufgrund der Größe, der Komplexität oder der Marktposition der Banken nicht in Frage kommt. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen und damit die praktische Durchführbarkeit von Bail-ins sind Gegenstand der rechts- sowie der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion. Hinsichtlich der möglichen Auswirkungen eines Bail-ins auf die betroffenen Gläubiger und die Finanzmarktstabilität bestehen noch Unsicherheiten. Diese Unsicherheiten lassen befürchten, dass die betroffenen Behörden im Ernstfall von der Anwendung des Bail-in-Instruments zurückschrecken. Im Hinblick auf die Auswirkungen eines Bail-ins verdienen Interbankenbeziehungen besondere Aufmerksamkeit. Die Autorin befasst sich mit zwei Ausprägungen von Interbankenbeziehungen, nämlich mit Investitionen von Banken in bail-in-fähiges Kapital anderer Banken und mit Beziehungen innerhalb von Bankengruppen. Sie identifiziert teilweise unerwünschte Implikationen der mit dem Bankenpaket im Jahr 2019 eingeführten bankaufsichtsrechtlichen Regelungen zum Bail-in-Instrument und bail-in-fähigen Kapital. Die Autorin zeigt mögliche Lösungsansätze zur Verbesserung der identifizierten Schwachstellen auf.weiterlesen
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