'Wenn man die Alternativen bedenkt, geht es dem Menschen mit seinem Paarungsverhalten nicht schlecht. Wir müssen nicht, wie die Aale, für die Sensation des einzigen Geschlechtsaktes im Leben Tausende von Kilometern, an Haien und Kraken vorbei, in irgendeine Sargasso-See schwimmen. Nur zum Beispiel. Wir haben es ganz gut. Kennen ein Gefühl, das ›Liebe‹ heißt. Leben, in vielen Fällen, friedlich mit einem Menschen anderen Geschlechts ein ganzes Leben lang zusammen. Es gibt ja Leute, die hassen es, wenn schon um fünf vor sechs am Nachmittag im Büro das Telefon klingelt und ihre Stimme ›Wo bleibst du denn?‹ fragt. Es gibt auch welche, die könnten schreien vor Wut, wenn sie auf dem Weg zu einem gemeinsamen Ziel mit dem Auto rechts abbiegen, und die Stimme vom Beifahrersitz fragt sofort, warum sie nicht geradeaus gefahren seien. Jedoch: Ohne die Frage, ohne die Stimme wäre es ihnen auch nicht recht. Natürlich wäre es einfacher zu lieben, wenn es all die Wobleibstdudenns nicht gäbe, wenn die Liebe tagaus, tagein immer so groß bliebe, wie sie eigentlich ist. Aber so einfach sind das Leben und die Liebe nicht zu haben.' 'Das Beste aus meinem Liebesleben' versammelt Axel Hackes Geschichten aus den Beziehungssümpfen des Alltags–Geschichten, die man mit größtem Vergnügen liest.weiterlesen