In diesem 'philosophischen Kriminalroman' zieht Alfred Paul Schmidt alle Register seiner Sprach- und Erzählkunst. In einer so subtilen wie hintergründigen literarischen Tour-de-force jagt er seinen Ich-Erzähler, selbst Schriftsteller und 'Schläfer', im mehrfachen Sinne, durch die Stadt Schenn und deren Örtlichkeiten, die Haftanstalt eingeschlossen, vor allem aber durch ein prekäres Katz-und-Maus-Spiel mit dem Ermittler Dr. Reh und zugleich durch ein schwindelerregendes Kaleidoskop von Fragen, Verunsicherungen, Beziehungen, Verzweiflungen und Tröstungen – ein Hoch auf die Imagination, gewürzt mit den für Schmidt charakteristischen Aphorismen und Aperçus, witzig und berührend zugleich, voll Lokalkolorit und doch universell, im gleichen Maße getragen von tiefgründiger Lebensweisheit und paradoxem Witz: ein Trost der Philosophie und der Vorstellungskraft, für den Helden des Romans wie dessen Leser.weiterlesen